Klassifizierung im Para-Schwimmen

Im Para-Schwimmen werden Wettkämpfe – wie im regulären Schwimmsport – nach Geschlecht und Altersklassen getrennt.
Zusätzlich sorgt die Klassifizierung dafür, dass Sportlerinnen und Sportler mit unterschiedlichen Behinderungen fair vergleichbar sind.

Die Startklassen reichen von S1 bis S10 für körperliche, S11 bis S13 für Seh- und S14 für intellektuelle Behinderungen.
Je niedriger die Zahl, desto stärker die Einschränkung.
So zählt am Ende das, was Leistung wirklich ausmacht: Training, Technik und mentale Stärke.

Punktetabelle im Para-Schwimmen

Damit Leistungen aus verschiedenen Startklassen miteinander vergleichbar sind, wird ein Punktesystem verwendet.
Die geschwommene Zeit wird mit dem jeweiligen Weltrekord der eigenen Startklasse ins Verhältnis gesetzt.

Je näher die Zeit am Weltrekord liegt, desto mehr Punkte werden vergeben. Die Skala reicht in der Regel bis 1000 Punkte, was einer Weltrekordleistung entspricht.

Für viele Wettkämpfe qualifiziert man sich über eine Mindestpunktzahl.

So wird Leistung vergleichbar – unabhängig von den individuellen Voraussetzungen.

Meistertitel und Rekorde – was ist der Unterschied?

Im Para-Schwimmen zählen nicht nur Zeiten, sondern auch Punkte.
Ein Rekord bezieht sich immer auf eine bestimmte Startklasse – also auf die beste Zeit, die je jemand in dieser Klassifizierung geschwommen ist.
Ein Meistertitel dagegen wird meist klassenübergreifend vergeben – auf Basis der Punktetabelle.

Es kann also passieren, dass die zuletzt ins Ziel kommende Person mehr Punkte erzielt und den Titel gewinnt.
Entscheidend ist hierbei, wer im Verhältnis zur eigenen Klassifizierung die stärkste Leistung zeigt.