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Wie man in 7 Minuten die Welt verändert

Noch nie zuvor in meinem Leben bin ich so froh gewesen, auf meine inzwischen vielfältige und reiche Erfahrung als Redner zurückgreifen zu können, wie vor dem Ukrainischen Parlament. Denn ganz kurz vor der Rede im Rahmen meiner UNICEF-Reise, kippte ich mein vorbereitetes Konzept und setzte alles auf eine Karte. Doch der Reihe nach.

Eine Nachlese als Auftakt

Nicht immer komme ich in den Genuss zu erfahren, ob und welche konkreten Veränderungen in Gang gekommen sind, nachdem ich mit und für UNICEF in Sachen Inklusion und Diversity unterwegs war. Da die Ukrainereise von den gleichen Menschen organisiert wurde, wie schon meine Reise zuvor in den Kosovo, erhielt ich wundervollerweise Auskunft aus erster Hand. Viele Projekte waren tatsächlich ins Rollen gekommen, Etappenziele erreicht, und, was für mich richtig wichtig war, ein junger Mann, dessen Wirken und Einsatz wir mehr Sichtbarkeit geben konnten, hatte sich als Botschafter für Inklusion vor Ort nun etabliert. Jemand, der mit Kraft und Herzblut die Themen weiterhin sichtbar macht. Denn genau darauf kommt es an. Dass es weiter geht.

Gleiches Anliegen, fremdes Land

Die Ukraine, dies sagte man mir gleich, würde herausfordernder sein. Natürlich plagte mich der Gedanke, was von meinen sechs Tagen dort übrig bliebe. Was würden wir erreichen? Welche Nachlese gäbe es hier? Obwohl sich in den letzten Jahren schon manches in den Gesetzen des Landes zugunsten des Inklusionsgedankens geändert hat, ist davon immer noch wenig sicht- und spürbar für die meisten betroffenen Menschen. Bisherige Strukturen und Institutionen infrage zu stellen ist leicht, klar. Viel wichtiger ist, den Menschen eine klare Vision für eine andere Form des gesellschaftlichen  zu eröffnen. Ihnen Lust zu machen und vor allem Sinn zu geben, warum es klasse ist sich wirklich darum zu kümmern, zeitnah echte und ernste Schritte zu tun. Nicht um eine „Randgruppe“ zu pampern, sondern den Grundsatz der Gleichheit lebendig zu machen.

7 Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit

Natürlich verändere ich bei einem sieben Minütigen Vortrag nicht die Welt. Oder doch? Zynische Menschen sehen in einem solchen Kurzauftritt vor einem Parlament nur den Wasserzisch vom Tropfen auf dem heißen Stein. Ich sehe darin die einmalige Chance an ein, zwei oder gar drei der Stellschrauben zu drehen, die von Bedeutung sind. Das ist der Grund, warum ich jede Minute eines Vortrags zutiefst ernst nehme. Bei kaum etwas ist hundertprozentige Präsenz so wichtig, wie in solchen Augenblicken. Wenn du genau eine Chance hast. Einen Auftritt. Sieben kostbare Minuten für dein BÄM.

Schon vor der Reise war ich aufgeregt, das bin ich ein Stück weit immer. Es gehört dazu und ist gut. Doch um vor den Parlamentariern zu bestehen und Ihnen wirklich Konkretes anbieten zu können, hatte ich mich konzeptionell vorbereitet. Es sollte nicht politisch und nicht moralinsauer werden und schon gar nicht um mich oder meine Geschichte gehen. Ein fundierter Vortrag mit Lösungsansätzen. Wenige Augenblicke bevor es losging, schmiss ich dieses Konzept jedoch über den Haufen.

Aufgeschnappte Gesprächsstücke am Rande und die gesamte Atmosphäre ließen mich erkennen, dass hier kein Kopfkonzept punkten konnte, eine persönlich-emotionale Ansprache umso mehr. Sagte ich schon, dass ich noch nie so froh war, auf meine Erfahrung zurückgreifen zu …ja, okay, ich sagte es schon.

Standing Ovations

UNICEF kündigte mich als den internationalen Botschafter für Inklusion an. Jetzt war es an mir aus diesem Titel eine Person, ein Leben und vor allem eine Lebensperspektive zu machen. Eine reelle Lebensperspektive von Menschen inmitten von Menschen. Außer mir sprach noch die ukrainische Aktivistin Lina Deshvar. Gemeinsam erhielten wir die volle Aufmerksamkeit der Politiker und Standing Ovations. Die folgenden Gespräche, Fragen und Diskussionen zeigten in ihrer Ernsthaftigkeit deutlich, dass sie und ich hier mehr als nur Stellschrauben bewegt hatten.

Menschen inmitten von Menschen

Mein persönliches Highlight der Reise waren die vielen Begegnungen mit den Menschen. Mit Paraolympioniken, Aktivisten, Botschaftern, mit Kindern und Jugendlichen. Von kaum etwas lerne ich selbst so viel, wie vom Austausch und der Begegnung mit ihnen. Vom Blick durch ihre Augen in ihre Welt. Es sind diese Begegnungen, die mir verdeutlichen wie wertvoll und wichtig ist, was UNICEF tut. Wie großartig es ist, einen Teil dazu beitragen zu dürfen.

Wie richtig es ist Mensch zu sein. Inmitten von Menschen.

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© 2024 Janis McDavid