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Vergleichsweise wertvoll

Die Auseinandersetzung mit Selbstwert vs. Fremdwert ist in meinen Vorträgen allgegenwärtig, denn ich halte sie für wirklich essenziell in Bezug auf unser Leben. Auch in meiner Mentaltrainer-Ausbildung ging es beim letzten Mal um diese Thematik. Die Frage nach dem Selbstwert ist eine Grundfrage des Coachings, denn die meisten Menschen leiten ihn von äußeren Beurteilungen ab. Ist das allerdings wirklich so falsch wie oft gesagt wird?

Champagner im Park

Soziale Medien erzählen viel über uns. Wir teilen Lebensmomente. Janis in Amsterdam, Janis auf der Bühne, Janis beim Frühstück oder Janis beim Shopping und beim Champagner im Park. Ihr seid dabei, wenn ich unterwegs bin. Oft genug heißt es, es sei eine Scheinwelt, die wir auf Instagram & Co. kreieren. Aber, war ich denn nicht in Amsterdam? Habe ich nicht gefrühstückt, keinen Vortrag gehalten, nicht geshoppt? Doch, habe ich! Alles, was ihr gesehen habt, ist real. Der Champagner im Park war kein Schein.

Der Kater danach

Alles, was wir mit anderen teilen hat auch eine Kehrseite, nämlich das, was wir nicht teilen. Den Kater nach dem Schampus, die Stille nach dem Applaus, der Wolkenbruch nach dem Strandtag. Und natürlich wissen wir das. Wir wissen, dass niemandes Leben nur das ist, was das Mosaik aus Bildern und Statusmeldungen abbildet. Trotz dieses Wissens sind wir nicht gefeit davor, dass die schönen, bunten Profilwelten der anderen in uns Selbstzweifel auslösen. Plötzlich ist es da, das Gefühl, die anderen sind erfolgreicher, glücklicher, reicher, begehrter, smarter und irgendwie cooler unterwegs im Leben. Ja, auch ich kenne das. Immer wieder.

Die Vergleichsfalle

Wenn wir unseren Selbstwert und unser Selbstvertrauen daraus beziehen oder davon abhängig machen, was andere dazu meinen oder vermeintlich besitzen und tun, ja, dann haben wir ein Problem. Wie reich, bunt und wunderbar ist mein Leben ohne Likes? Ohne Applaus? Kann ich den Reichtum bzw. Wert meines Lebens nur aus dem Feedback von außen erleben oder wohnt mir dieses Gefühl selbst inne? Bin ich klein, weil ein anderer gerade einen großen Moment teilt? Habe ich wenig, weil irgendwo jemand mehr hat? Die meistgehörte Antwort auf solche Fragen ist: „Hör auf dich zu vergleichen! Du bist du und wenn du aufhörst dich zu vergleichen, wirst du glücklich sein." Dazu sage ich: Bullshit!

Der Vergleichswert

Es ist völlig unstrittig, dass wir ein gesundes und gutes Selbstwertgefühl brauchen. Dass Selbstwertschätzung die Grundlage überhaupt ist, um das beste eigene Leben zu leben. Dass unsere schöpferische Kraft an unser Selbstvertrauen gekoppelt ist. Selbstwertschätzung und Selbstvertrauen beginnen allerdings nicht damit, dass wir aufhören uns zu vergleichen oder uns zu verschließen vor den Bewertungen und Rückmeldungen von außen. Wenn uns Fremdwertschätzung egal ist und wir sie ignorieren, zeugt das nicht von einem gesunden Selbstwertgefühl; es offenbart vielmehr ein sehr schwach ausgeprägtes. Menschen mit Selbstvertrauen haben weder Angst vor Vergleichen noch meiden sie sie.

Einzigartig und vergleichbar

Wir sind beides! Wir sind einzigartig und wir sind vergleichbar. Beides sind einfach nur Attribute. Sie sind weder schlecht noch gut. Und so ist unser Selbstwertgefühl nicht besser als das Fremdwertgefühl. Wir brauchen beides, um uns selbst und unsere Grenzen überhaupt definieren und erkennen zu können. Gerade als Kinder benötigen wir das Fremdwertwertgefühl, um ein Selbstwertgefühl entwickeln zu können. Wir brauchen Grenzen, Reibungspunkte, Lob und Tadel, Ermutigung und den Glauben anderer an uns, wir brauchen kritische Töne und Einschätzungen, Vergleiche und Maßstäbe. Erst aus all dem heraus können wir erkennen, wer wir sind. Wo wir stehen, was wir wollen und was wir können. Und was nicht.

Vergleich macht reich

Die Crux liegt nicht im Vergleich. Sie liegt darin aus welcher Motivation heraus wir handeln und welche Schlüsse wir aus dem Vergleich ziehen. Wenn du kein Selbstwertgefühl entwickelt hast, weil du den Fremdwert überbetonst, dann wird jeder Vergleich diese Schieflage fördern. Ist dein Selbstwertgefühl gut, wirst du aus Vergleichen wichtiges und wertvolles für dich lernen können. Wie ich schon oben schrieb, bin ich so wenig wie irgendjemand anderes frei von Selbstzweifeln, neidischen Gefühlen oder Eifersucht. Wenn ich z.B. erlebe, dass die Erfolgsstory eines anderen in mir ein Gefühl von Kleinheit oder des Nicht-Gut-Genug-Seins auslöst, dann schaue ich erst recht hin und keinesfalls weg!

Ich bin mir den Vergleich wert!

Der Impuls ist groß, schlechte Gefühle oder Kleinheitsgefühle einfach loswerden zu wollen. Sie fort zu wischen oder sogar am besten auf einen Punkt hin zu arbeiten, wo sie gar nicht mehr auftreten (z.B. durch das Vermeiden jeglicher Vergleiche). Ist das menschlich? Nein. Es ist zutiefst menschlich alle Gefühle zu fühlen und zu kennen. Es ist zutiefst menschlich sich zu vergleichen und vergleichen zu wollen. Deshalb schaue ich mir in solchen Momenten erst recht alles ganz genau an. Welche Mechanismen sind gerade am Werk? Was fehlt mir oder wovon ist zu viel da, dass ich mich jetzt schlecht fühle? Bin ich „schlecht", weil ich in diesem Augenblick eifersüchtig reagiere? Warum hat das Fremdwertgefühl in dieser Situation ggf. mehr Kraft? Mehr Einfluss auf mich? Mit welchen Mitteln kann ich mich selbst wieder in Balance bringen? Stärken? Was tut mir gut? Worin kommt mein Selbstwert zum Ausdruck? Worin mein Fremdwert? Was kann ich lernen? Brauche ich für mein Selbstvertrauen gerade eine Prise Selbst- oder Fremdwertschätzung? Was sehe ich nicht? Und was sehe ich deutlich? Es gibt viele Aspekte, die anzusehen sich lohnt. Und, ja, ich bin es mir wert, hinzusehen.

Vielleicht traust du dich künftig den Vergleich nicht zu scheuen, eben weil du einzigartig bist. Fremd- und Selbstwertgefühl als zwei Seiten einer Wertmünze zu erkennen. Ich bin gespannt auf deine Gedanken hierzu!

 

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© 2024 Janis McDavid