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Provomat oder Diplokateur?

Kaum oute ich mich in einem meiner Blogbeiträge als geborener Diplomat, schon entdecke ich ständig, wann und wo ich provoziere. Absichtlich provoziere. Wieviel „bad cop" steckt nun wirklich in mir, habe ich mich gefragt – und wäre das echt so damn bad?  

Spiel mir das Lied vom Ton

Der Ton macht die Musik und das Motiv färbt den Sinn. Zu meinem Diplomatie-Blog gab es die Anmerkung, die Kunst bestünde darin, die volle Klaviatur spielen zu können. Auch das hat Nachgedanken in mir ausgelöst und womöglich meinen Blick dafür geschärft, ob und wo ich provozierend unterwegs bin. Der Sache mit Klaviatur stimme ich völlig zu, und streng gesehen betrifft das ja nicht nur das Thema Provokation vs. Verbindlichkeit. Dass wir, egal wie breit wir aufgestellt sind, auf bestimmten Bereichen einer Klaviatur leichter, öfter oder besser beheimatet sind, daran hab ich allerdings wenig Zweifel.

Eine Frage des Wie und Warum

Wie provoziere ich denn nun, habe ich mich gefragt. Da ist zum einen die unfreiwillige Provokation, einfach weil ich bin, der ich bin. Unverbogen und echt. Das ist der Punkt, an dem alle Menschen provozieren, so sie sich echt zeigen. Es wird immer bei einer gewissen Anzahl anderer Menschen innere Gegenwehr auslösen, Entrüstung oder Unverständnis. Niemand passt in die Vorstellungen aller. Das Bergpanorama Perus ist in manchen Köpfen kein Bild, in dem jemand wie ich Platz hat. Real habe ich es mir erobert. Mit zwei Beinen. Für manche eine Provokation, wie einige Reaktionen zeigten. Mein Motiv war das nie. Ich hatte einen Traum und meine sehr eigene Lösung, ihn umzusetzen.

Klären, pieksen, anregen​?

Das ist anders, wenn ich Provokation als Mittel einsetze. Und ja, das tue ich sehr wohl, wie ich beobachtet habe. Ich nutze sie als wohlwollendes Pieksen, anregende Frage, Impulsinstrument und Gedankenbooster. Ich mag die Überraschung, die ich damit erzeugen kann; das Wundern, das kurze Aufbäumen des Gegenübers, wenn an der lieb gewonnenen Sichtweise gerüttelt wird. Besonders in persönlichen Gesprächen z.B. über Beruf, Positionierung oder Sehnsüchte, habe ich die direkte Wirkung eines provokanten Gedankens schätzen gelernt. Manchmal zieht ein einziger eckig formulierter Satz alle Schleierwolken vom Erkenntnishimmel. Kontrast klärt.

Also doch Provokateur

Es bleibt beim klaren Nein. Meine Absicht, wenn ich Provokation nutze, ist niemals die Provokation selbst. Ich provoziere nicht, um der Provokation willen oder aus Lust daran, andere vor den Kopf zu stoßen. Sie ist mir ein Stilmittel, ein Handwerkszeug, eine Begegnungsvariante, die genau dann für mich gerechtfertigt ist, wenn sie einem Motiv folgt, das außerhalb ihrer selbst liegt. Bad Cop – ich kann ihn und das ist definitiv eine Bereicherung und sogar ein Spaßfaktor. Ich nutze ihn, aber ich bin es nicht und empfinde keinen Impuls, mir diese Rolle zur Natur zu machen.

Wer verbinden will, muss zwei Seiten packen

Mir wird gerade klar, dass ich als Verbindungsmensch letztlich immer etwas vom Wesen der Gegensätze begreifen, verstehen und beherrschen muss, so mir das Verbinden gelingen soll. Und mir wird weiter klar, wie cool es ist, über eure Rückmeldungen Gedanken neu oder tiefer zu denken. Provomat oder Diplokateur? Ich muss mich gar nicht entscheiden. Ich bleib einfach beides. Ich, der Diplomat mit der Lizenz zum Provozieren.

 

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© 2024 Janis McDavid