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Vom Vorurteil zum Vorteil – Gewinn ist nie behindert

Auch wenn ich das Wort weder mag noch selbst benutze, heute schleudere ich es bewusst durch meinen Blog: Behinderung. Wir schreiben das Jahr 2021 und noch immer ist es die Ausnahme, dass behinderte Menschen ganz selbstverständlicher Teil des gesellschaftlichen und vor allem wirtschaftlichen Lebens sind. Das darf anders werden. Aus irre simplen Gründen.

Keine Frage, es ist Bewegung im Thema, wie überhaupt in vielen relevanten Themen in den letzten Jahren. Gleichzeitig macht es mich manchmal fassungslos, wie schwerfällig Wandel ist und wie langsam Veränderungen sich vollziehen, deren Vorteile so klar auf der Hand liegen. Woran liegt es? Wie kommt die Bewegung aus dem Thema in die Menschen? In die Gesellschaft, in die Unternehmen?

Kämpfen und Klagen?

Manche nennen meinen Ansatz unverbesserlichen Idealismus, ich selbst sehe ihn als visionären Realismus. Natürlich könnte ich die Benachteiligung Behinderter beklagen. Mich permanent aufregen über die Babyschrittchen Richtung Barrierefreiheit. Laut werden gegen Diversity-Ignoranz. Doch meine tiefe innere Überzeugung, vor allem aber inzwischen meine gelebte Erfahrung, lassen mich meinen Ansatz weiter verfolgen. Den Ansatz nämlich, Menschen zu motivieren; Menschen für mehr Vielfalt zu begeistern bzw. sie im direkten Kontakt erleben zu lassen, wie haltlos die meisten ihrer Vorurteile sind. Das alles ohne Rechthaberei oder Kampf. Offenheit und Veränderungslust entstehen selten durch Anklage und Vorwürfe. Da dürfen wir ganz von uns selbst auf andere schließen.

Wann sind wir bereit wirklich hinzusehen? Zuzuhören? Wenn es rigide eingefordert wird? Oder wenn man uns neugierig macht?

Wenn ich bei Wikipedia lesen muss, dass „der Internationale Tag der Menschen mit Behinderungen  … ein Gedenk- und Aktionstag ist, der das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Probleme von Menschen mit Behinderung wachhalten und den Einsatz für die Würde, Rechte und das Wohlergehen dieser Menschen fördern soll.“, dann lese ich vor allem eins: Problem! Hilfsbedürftig. Als seien „Behinderte“ eine homogene Gruppe, die grundsätzlich gesellschaftlichen Support benötigt, ohne selbst etwas einbringen zu können.

Manche Verbände und Institutionen rufen gar den „Kampftag der Behinderten“ aus. Kämpfen. Problem. Frust. Das ist kein Boden, auf dem Wandel wächst. Und nicht die Sprache, die ich sprechen will, wenn ich Menschen treffe.

Diversity-Ignoranz ist ein Verlustgeschäft

Ja, natürlich wird es gesetzliche und strukturelle Veränderungen brauchen. Doch ein äußeres Korsett bleibt eben nur stabilisierende Krücke, wenn es dahinter keinen Inhalt gibt. Wandel lässt sich nicht allein verordnen. Er wohnt in jedem Mensch und damit intrinsisch in der Gesellschaft. Ich möchte nicht mehr darüber sprechen, was alles nicht stattfindet und was alles schlecht läuft und wo überall versagt wird. Es ist so viel mehr wert, wenn führende Menschen in Politik und Unternehmen sehen, was es alles zu gewinnen gibt.

Denn Menschen mit Behinderung sind nicht trotz ihrer Behinderung qualifizierte Mitarbeiter. Menschen sind qualifiziert oder nicht. Punkt. Je größer der Pool der Talente ist, aus denen ich wählen kann, desto mehr werde ich jene finden, die zu meinem Unternehmen passen.

Im Wort Diversity steckt der Gewinn schon drin. Vielfalt ist Fülle. Ist es wirklich verrückt, bei jedem Menschen einfach nur danach zu schauen, was ihn zur Entfaltung bringt? Ist es nicht viel verrückter, dies nicht zu tun und stattdessen normierte Schubladen zu öffnen?

Neues Denken entsteht nicht, in dem ich das alte torpediere. Neues Denken entsteht, indem ich neue Bilder erzeuge. Ideen wage. Angebote statt Vorwürfe mache. Indem ich in Möglichkeiten denke statt in Beschränkungen. Indem ich „ob“ durch „wie“ tausche; indem wir (uns) integrieren statt uns zu echauffieren.

Machen und motivieren!

Ihr kennt meine Einstellung zu passiv-erduldender Haltung und aktiver Selbstwirksamkeit [Mach doch mal jammerfrei]. So gesehen steckt in manchem „Kampf-Aktionismus“ mehr Opferhaltung, als es der Sache gut tut. Und in mancher gutgemeinter „Hilfe“ eine unnötige Entmündigung.

Einer der wichtigsten Gründe, warum mein bestes Leben mein bestes Leben ist, ist der, dass ich selbst es dazu mache und nicht darauf warte, dass sich die Umstände ändern. So durfte ich unzählige Male erleben, dass sich genau deshalb die Umstände geändert haben – weil ich einfach gemacht hab. Lösungen gesucht und dafür auch andere mit ins Boot geholt habe.

Die Forderung war nie „Macht es bitte möglich für mich“. Die Frage war schlicht „Wie machen wir es gemeinsam möglich?“.

Das ist die Kernfrage, die für mich im Thema eines gesellschaftlichen Wandels steht.

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© 2024 Janis McDavid