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Friends will be friends

Der Erste war ich, aber es erwischte uns alle: Höhensymptome. Schwindel und Schwäche, Kopfschmerz und Übelkeit. Unsere Körper wurden zu Lehrmeistern für das absolute im Hier und Jetzt sein.

Nebenwirkungen statt Wirkung

Übelkeit gehört für mich zu den Empfindungen, die auszuhalten sehr herausfordernd ist. Noch in Berlin hatte ich MCP-Tropfen verschrieben bekommen, die als besonders wirksam gelten und die nun zum Einsatz kamen, um wenigstens etwas Linderung zu haben.

Leider versagten die MCP-Tropfen ihren Dienst. Die Übelkeit blieb. Also ran an die Höhenmedikamente. Die wirkten, aber dafür stellten sich auch Nebenwirkungssymptome – u.a. ein irres Kribbeln im Bein – ein, die ich selbst allerdings erst als solche erkannte, nachdem auch andere aus der Gruppe über ähnliches berichteten.

Unsere Guides waren exzellent in der Beobachtung und Wahrnehmung unseres Zustands. Sie erkannten erste Anzeichen für sich entwickelnde Höhensymptome, bevor wir sie selbst als solche wahrnahmen, verordneten uns Pausen, hielten uns an zu trinken.  Das wiederum schulte unsere Eigenwahrnehmung und das Verständnis für uns selbst. Ich hatte mich vor der Reise gefragt, ob es wohl etwas an unserem natürlichen Verhalten ändern würde, wenn ein Fernsehteam dabei ist. Was für eine unsinnige Frage. Hier oben gab es keinen Spielraum für Inszenierung.

Und sicher muss niemand auf den Kilimandscharo klettern, um zu verstehen, dass eben nicht „die Harten in den Garten“ kommen, sondern jene, die bereit sind die volle Verantwortung auch für die eigenen Grenzen zu übernehmen; sich helfen zu lassen, wo es angebracht ist, damit die Gruppe nicht gefährdet wird durch die Märtyrermentalität eines Einzelnen.

In unserer Gesellschaft und (Arbeits-)Kultur gilt genau dieses Einzelgängergebaren als Führungsqualität, als Auszeichnung und erstrebenswerte Leistung. Der Berg zeigte uns klar und machtvoll, dass das Gegenteil der Fall ist. Der, der’s gerade kann, macht’s. Es geht alles nur zusammen und miteinander. Wir waren ein Organismus geworden.

Höchste Aufmerksamkeit

Ich habe auf keiner meiner bisherigen Reisen ein derart professionell agierendes Begleitteam erlebt. Zu jedem Zeitpunkt herrschte das Gefühl, dass hier jeder weiß, was er tut und was zu tun ist. Ein perfekt koordinierter Ameisenhaufen, der jedes Detail im Blick behielt. Es waren oft die scheinbaren Kleinigkeiten, die darüber entschieden ob und mit welcher Kraft die nächsten Stunden gefüllt wurden.

Wie ein Zahnrad griff täglich alles ineinander, auch wir fünf Freunde erlebten mehr und mehr, dass jeder persönliche Qualitäten im Gepäck hatte, die uns voran brachten. Ich erwähnte bereits im letzten Blog, dass unser kurzfristig dazu gekommener Mitwanderer Gero sich als Glücksgriff erweisen sollte. Seine Art, Konfliktsituationen sofort zu erkennen und unaufgeregt zu entschärfen, war Gold wert. Es fiel uns leicht, rechthaberische Befindlichkeiten, wie sie unter der großen Anstrengung natürlich immer einmal aufploppten, loszulassen und uns auf das gemeinsame Ziel zu fokussieren.

Auch dies eine wichtige Erkenntnis des Aufstiegs: Es gibt kein später, du brauchst deine Kraft jetzt, du brauchst deine Motivation jetzt, du brauchst eine Entscheidung jetzt. Aufschieben geht nicht. Es gibt keinen Raum für Schmollen oder Taktieren, für Nachtragend- oder Beleidigtsein. Es ging um eine klare Haltung zum Miteinander, zum gemeinsam anvisierten Ziel.

Und ich kann euch gar nicht sagen, wie großartig es sich anfühlt in dieser Klarheit des Miteinanders zu sein.

Was war nochmal das Ziel?

Ja, natürlich wollten wir alle auf den Gipfel. Dafür waren wir angetreten. Daran hatte nie jemand zweifeln wollen. Tatsächlich schärfte jeder Tag unser Begreifen, dass auf diesem Weg der Weg selbst das Gipfelerlebnis sein könnte. Es ging ums Verwirklichen eines Traums, dabei war die Wirklichkeit selbst mit allen Höhensymptomen besser als jeder Traum.

Wir waren nicht oben, sondern mittendrin. Es ging ums Ankommen und es ging nicht mehr ums Ankommen.

Würden wir den Gipfel erreichen?

Im nächsten Blog nehme ich euch mit. Auf die letzten Meter, die zu gehen wir in der Lage waren.

TIPP:

Am 12.10. um 22:15 Uhr im ZDF seht ihr die Doku zu unserer Reise. Dort lüften wir auch das Geheimnis, wie weit wir gekommen sind! Also: JETZT VORMERKEN!

Coverfoto: Gero Furchheim

Fotos: Sven Hasse & Gero Furchheim

Der Anfang der Reise:

Wie man seinen Meister findet

Es war die Reise, auf die ich bisher am längsten warten musste. Für mich, den Ungeduldigen, schon im Vorfeld eine Herausforderung. Es sollte nicht die einzige bleiben. Der Berg und ich haben uns nichts geschenkt. So siegessicher ich gestartet bin, so demütig kehrte ich zurück.

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Wie die Idee entstand:

Sehnsucht auf Sendung

Ich lag im Schlafsack, auf einem Vulkan in Indonesien, als mir die nächtliche Lektüre eines Reiseblogs spontan und heftig eine Sehnsucht einpflanzte: auf den Kilimandscharo zu wandern. Ja, genau. Afrikas höchstes Bergmassiv. Fast hätte ich bei dieser Idee selbst den Kopf geschüttelt. Aber nur fast.

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Erste Trainings:

Höhengefühle – Der Kilimandscharo ruft

Noch vor ein paar Wochen hätte ich nicht gewagt zu glauben, dass das schon für letztes Jahr geplante Klimandscharo-Projekt in diesem Sommer starten kann. Jetzt bin ich bereits mitten in den Reisevorbereitungen. Das heißt vor allem: trainieren...

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High Hopes – Wie man in Berlin 3500m über den Meeresspiegel kommt

Dass zu den Vorbereitungen für die Reise nach Tansania auch ein Höhentest gehört, hatte ich im letzten Kilimandscharo-Blog schon anklingen lassen. Jetzt war es soweit. Zusammen mit meinen Freunden und dem Fernsehteam ging es ins Zentrum für Reisemedizin. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf knappe Luft in schwindelnden Höhen.

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© 2024 Janis McDavid